Wenn aus Freunden, Familie wird von Satine2502 (Nami x Zorro) ================================================================================ Kapitel 14: "Ich vermisse sie." ------------------------------- Die Sonne stand hoch über dem Horizont während die Strohhutbande ihre Reise weiter fuhr. Ruffy und Lysopp saßen an Deck und spielten wie üblich Karten. Sanji hatte sich in der Küche verbarrikadiert, Zorro trainierte an Deck und Chopper sah sich Nami’s Wunde am Schlüsselbein an. „Es ist schon sehr gut verheilt. Wenn du noch ein bis zwei Tage Ruhe gibst, bist du wieder richtig fit.“ „Wirklich? Danke Chopper.“ Sie knuddelte den Elch voller Freude als dieser etwas rot wurde. Nami wollte schon aufstehen als der kleine Arzt noch sagte: „Warte! Ich muss trotzdem noch eine Wundsalbe und den Verband rummachen. Zur Sicherheit. Und anziehen solltest du dich auch wieder.“ Bei seinem letzten Satz war Zorro’s Blick schon zu Nami gewandert und er sah dass sie wirklich oben rum nur ihr Shirt vorhielt. Da legte er seine Gewichte schon hin und kam zu den beiden. „Sag mal, warum hast du nichts an?“ „Na dass Chopper mich richtig verarzten kann. Tu doch nicht so, den beiden Jungs hab ich die Augen verbunden und Sanji ist in der Küche.“ „Ich bleib trotzdem hier stehen.“ gab Zorro leicht genervt zurück. Chopper und Nami mussten etwas kichern als der Schwertkämpfer genau zu sah wie der kleine Arzt Nami den Verband anlegte. „Du Chopper, heißt das dann auch dass ich Nami endlich trainieren kann?“ „Ja. In zwei Tagen kann euer Training beginnen. Aber nicht vorher. Sonst besteht immer noch die Gefahr dass die Wunde innerlich aufplatzt und Nami verblutet.“ „Ja klar. Also in zwei Tagen. Hast du gehört Nami? In zwei Tagen geht’s los. Ich hoffe du freust dich.“ „Klar. Wird sicher lustig.“ Nami war fertig verarztet als sie sich schnell wieder anzog. Ruffy und Lysopp konnten endlich wieder ihre Augen öffnen und wie abgesprochen kam auch Sanji aus der Küche und servierte das Mittagessen mit kühlen Getränken. Die Freunde setzten sich hin und aßen voller Genuss als Nami Sanji fragte: „Geht’s dir gut Sanji?“ „Ja klar. Warum fragst du, schönste Nami?“ „Naja, seid wir die Insel verlassen haben, bist du irgendwie leicht deprimiert. Und gestern Abend hast du gut eine Stunde ins weite Meer hinausgesehen. Vermisst du Korin?“ „Korin wollte auf ihrer Insel bleiben und ich habe es akzeptiert. So wie sie es akzeptiert hat dass ich mit euch weiter reise. Bitte lassen wir das Thema, Nami.“ Diese nickte nur als Sanji sich schon wieder zurück in die Küche machte. Nami sah ihm etwas nach und machte sich dennoch Sorgen. Sonst war er doch viel fröhlicher und jetzt verkroch er sich die meiste Zeit in der Küche. Klar vermisste er sie, aber so konnte es doch nicht weiter gehen. Die Navigatorin stand auf und machte sich auf den Weg zum Koch als sie plötzlich hochgehoben wurde. Sie erschrak etwas und sah ihrem Freund in die Augen. „Zo-Zorro … Was machst du da?“ „Ich nehm dich jetzt mit. Lass Sanji doch in Ruhe. Er sagte ihm geht’s gut, also geht’s ihm auch gut. Du kommst jetzt mit.“ „Aber ich … Zorro!“ Doch es brachte nichts zu rufen und zu reden denn Zorro ging gleich nach oben und verschwand in Nami’s Schlafzimmer. Sanji saß auf der Bank in der Küche, sah zur Decke hinauf und rauchte eine Zigarette. Sein Blick wich nicht ab bis die Tür aufging und Lysopp herein kam. Er setzte sich seinem Freund gegenüber und sagte: „Jetzt rede doch endlich.“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ gab Sanji zurück und sah nun Lysopp in die Augen. „Jeder von uns merkt doch dass du traurig bist, weil Korin weg ist. Wir mochten sie alle aber du hast eine Bindung zu ihr aufgebaut und nun ist sie Kilometer weit weg und wer weiß ob wir … ob du sie je wieder sehen wirst. Ich versteh dich Sanji. Sehr gut sogar. Als ich von meiner Insel fortging und somit Klara verließ, tat es am Anfang auch weh. Klar, wir hatten nicht so eine Beziehung wie du und Korin sie hattet, aber sie war meine beste Freundin und ich hoffe wirklich, dass ich sie irgendwann wieder sehe. Glaub mir Kumpel, ich versteh dich. Du solltest wirklich darüber reden denn sonst wird es dich auffressen.“ „Es gibt nichts zu reden Lysopp.“ Sanji stand auf und ging zum Herd. „Es geht mir gut. Korin war ein tolles Mädchen aber sie blieb auf ihrer Insel. Also mach ich weiter, als wenn ich sie nie kennengelernt hätte.“ „Und das ist der Fehler! Sanji du liebst sie. Das sah doch ein Blinder. Sogar Ruffy hatte das kapiert. Wenn du versuchst sie zu vergessen, wird die Sehnsucht nur noch größer. Du solltest darüber reden. Mit mir, Chopper oder Nami. Denn immerhin sind wir Freunde und wir erzählen uns alles.“ „Alles? Nami und Zorro hatten ihr Geheimnis auch für sich behalten.“ „Ja und wir haben gesehen was passiert ist oder? Nami wurde schwer verletzt und Zorro fast getötet. Und das jeweils vor den Augen des anderen. Hätten wir das gewusst, hätten wir ganz anders gehandelt. Sanji, es ist doch nicht der Sinn dass du nicht über deine Sorgen redest.“ Nun stand auch Lysopp auf und kam zu seinem guten Freund und stellte welcher sich an den Kühlschrank lehnte. Er verschränkte die Arme, sah zu Boden und lächelte kurz als er noch sagte: „Sanji…ich glaube du wirst sie wiedersehen. Versuch nicht sie zu vergessen sondern erinner dich an die schönen Momente mit ihr zurück. Tut auch dem Herzen weniger weh.“ Lysopp klopfte ihm kurz auf die Schulter als er wieder zur Tür ging und gerade als er die Türschnalle angriff sagte Sanji mit gesenktem Kopf: „Ich bereue es.“ „Was?“ fragte Lysopp und drehte sich gleichzeitig wieder zu ihm. „Dass ich sie zurückgelassen habe. Klar, ich bin noch einmal zu ihr und habe sie doch gefragt ob sie mitkommen würde, aber wieso hab ich das nicht schon einen Abend vorher getan? Ich vermisse sie.“ Sanji tötet seine Zigarette im Aschenbecher ab und legte nun eine Hand kurz an seine Stirn und man bemerkte wie er anscheinend eine Träne von seiner Wange strich. „Korin fühlte sich verpflichtet den Laden ihrer Mutter weiter zu führen. Wir wissen ja alle nicht was in dem Brief ihrer Mutter stand. Vielleicht stand da, dass sie den Laden auf alle Fälle weiterführen sollte, oder aber dass sie endlich von der Insel verschwinden und ein Abenteuer erleben sollte. Wir wissen es nicht. Und dass sie nicht mit wollte, war ihre Sache. Versuch an die schönen Dinge zu denken, welche du mit ihr hattest und dann wird es irgendwann besser sein.“ „Danke Lysopp. Aber bitte erzähle es niemanden.“ Dieser schüttelte nun lächelnd den Kopf als er danach die Küche verließ. Sanji blieb noch kurz und dachte wirklich an die schönen Momente mit Korin als er nach längerer Zeit endlich wieder lächelnd aus der Küche kam. Lysopp hatte Recht. Er durfte nicht versuchen sie zu vergessen, denn dann würde der Schmerz größer werden. Und wer weiß? Vielleicht hatte sein Freund ja auch damit Recht dass sie Korin wieder sehen würden. Wer weiß denn schon was die Zukunft auf der Grand Line so bringen würde? Sanji ging ein wenig am Schiff umher als er ans Heck ging, sich ans Geländer lehnte und eine neue Zigarette anmachte. Danach atmete er einmal tief durch und sah ins weite Meer hinaus. Sie waren an ein paar kleinen Inseln vorbeigesegelt und bis die nächste kommen würde, würden sicher noch Tage vergehen, vielleicht sogar Wochen. Vorräte hatten sie Dank Korin genug. Sanji lächelte denn als er an die Vorräte dachte, dachte er gleich an Korin und sah wieder ihr zauberhaftes Lächeln vor sich. Noch nie hatte ein Mädchen ihm so den Kopf verdreht. Ja, Nami schmachtete er schon lange hinterher aber da wusste er, dass es nur Freundschaft war. Bei Korin war es was anderes. Nach dem ersten Kuss, fühlte es sich schon so richtig an. Als würden sie füreinander bestimmt sein. Sanji sah weiter aufs Meer und stellte sich immer wieder vor, wie es doch wäre wenn sie plötzlich da wäre. Wieder bekam er ein Lächeln auf die Lippen und rauchte seine Zigarette weiter. „Ich werde auf dich warten Korin. Ich werde warten.“ sagte er leise, drehte sich um, ging zu Ruffy und Lysopp um mit ihnen ein wenig Karten zu spielen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)